Krulli#10

4wheels move your body - 2wheels your soul

Saison 2015: Neue Farben – Neues Glück

Mrz 8, 2015

In neuem Design gehts in die neue Motorradsaison, nach 4 Jahren war mal ein “Tapetenwechsel” angesagt. Rein optisch bleibt die Grundfarbe elfenbein-weiß, dieses mal hab ich mich dafür in der Mercedes-Palette bedient und das Diamantweiß ausgewählt. Die zweite Hauptfarbe ist nun rot und zwar ein mattes Hot-Rod-Rot. Ich habe das Design so ein wenig den Farben meiner zweiten Lederkombi angepasst. Schließlich soll das alles ja auch ein bisschen stimmig wirken. Obendrein benutze ich den Verkleidungssatz eines aktuellen 2015er Modells.

Das Frühjahrstraining findet dieses Jahr wieder in Aragon/Spanien statt und so schauen wir mal, was dieses Jahr so geht.

Unsere Spanien-Reise nach Aragon fand in der 3. Märzwoche statt. Freitag früh machte ich mich auf zum Ossi nach Erfurt, um dort alles in seinen (größeren) Transporter umzuladen und dann samt Toni abzureisen.

Gegen Mittag kamen wir dann auch los und setzten uns in Bewegung Richtung Spanien. Komischer Weise wurde es statt wärmer immer kälter, wie wir uns Spanien näherten. Inzwischen war es bereits Samstag Vormittag und nach der französisch-spanischen Grenze begann es dann auch noch zu regnen…na prima. Aber es besteht ja die Hoffnung, dass bis Montag früh alles wieder trocken und warm ist. Schließlich hatten wir noch den Rest vom Samstag und den Sonntag um uns in aller Ruhe auf die 4 Tage Aragon vorzubereiten.

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Wie heißt es so schön? Die Hoffnung stirbt zuletzt… Es wurde Montag und schon nach dem Aufwachen hörte ich den Regen auf unser Bungalowdach nieder prasseln… nun ja. Dann ist das jetzt eben erst mal so. Ab zur Rennstrecke. Dort angekommen waren aber auch wirklich alle anderen nicht gerade sehr amused über das bescheidene Wetter.

Den ganzen Montag änderte sich daran auch nichts und so ging der erste Tag des Frühjahrstrainings dahin, ohne einen Meter gefahren zu sein. Dienstag morgen wachte ich auf…und: wieder bzw. immer noch regnete es. Das gibt’s doch nicht. Für den Mist sind wir jetzt 2.000 km nach Spanien gefahren?

Dieses Mal ließen wir uns am Campingplatz Zeit mit frühstücken und schlenderten dann gegen 11 zur Rennstrecke. Es regnete immer noch. Ein paar Mutige drehten trotz des Mistwetters ihre Runden. So schauten ich eben diesen Jungs zu. Auch haben manche ihren Mut mit nem Haufen produzierten Schrottes quittiert bekommen. Schätzungsweise die Hälfte derer, die sich auf den nassen spanischen Asphalt trauten kamen mit dem Schundwagen zurück… OK… das war für mich noch mehr das Signal es nicht auch zu versuchen.

Tag3: Nachdem ich die Augen aufschlug war es heute heller als sonst. Und stiller. Ich suchte den Blick durch das Fenster nach draußen und was war das? Blauer Himmel! Endlich. Die große Freude wurde nur ein wenig gedämpft, nachdem ich nach draußen ging… Zwar war es sonnig aber extrem windig und arschkalt. Aber immerhin noch besser als nass.

Also, ab zur Strecke, Reifenwärmer an und warten, dass es los geht. Den ersten Turn früh morgens ließ allerdings auch noch aus, da ich für 3-6 Grad Asphalttemperatur keine passenden Reifen mit hatte. Eine Stunde später dann ging es aber los bei ca. 12 Grad Asphalttemperatur. Diese Session war auch gleichzeitig das Qualifying zum Langstreckenrennen, welches am späten Nachmittag stattfinden soll

Nach dem langen Winter so direkt ein Quali fahren hat auch was. Nix mit ewig rummachen…gleich richtig Gas geben… Meine gefahrene Zeit nach den 20 Minuten war aber alles andere als gut… die anderen Teilnehmer waren aber auch nicht unbedingt besser. Am Ende reichte es sogar zu Startplatz 4 von 53 Teams – Wow!

Während des Tages purzelten die Zeiten weiter und am Ende gab es das 2-Stunden-Rennen. Ich war der Startfahrer, Krato mein Mitstreiter und Teamkollege. Das Rennen lief eigentlich ganz gut; ich konnte mich auf P2 vorfahren und übergab dann nach guten 40 Minuten den Transponder an Krato. Auch er hielt sich Wacker auf P2/P3 und kam sage und schreibe erst nach 50 Minuten zum Wechsel…man braucht seine Suzuki wenig Sprit. Den Rest des Rennens fuhr ich dann zu Ende und es hieß zunächst, das wir gewonnen hatten. Zwei Teams legten allerdings Protest ein und bekamen auch noch Recht; Wir hatten einen Wechsel weniger als die anderen Teams und somit wurde bei diesen Teams eine Runde zu wenig gezählt. Als dies korrigiert wurde, lagen wir dann schlussendlich auf Rang 3. Aber auch das ist gut; wir waren das erste Team ohne Fahrer mit A-Lizenz.

Der 4. Tag zeigte sich nochmals freundlicher vom Wetter her, es war weniger windig und deutlich wärmer. Beste Bedingungen, um auf Zeitenjagd zu gehen und die persönlichen Bestzeiten vergangener Jahre zu schlagen. Auch das gelang mir am Ende. Zwar waren das nur ein paar Zehntel im Vergleich zu meiner Bestzeit von 2012 aber immerhin. So verging die Testwoche in Spanien und wir machten uns wieder auf die 2.000 Km Reise nach Hause.

Fazit: Motorrad läuft und es funktioniert alles wie gewohnt, die Saison kann dann los gehen…